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Was Oma noch wusste

Von Fleckenteufeln, Fliederblüten und anderen Wundermitteln, Piper Taschenbuch 30281

Erschienen am 13.08.2013
8,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783492302814
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Dass unsere Großmütter für viel mehr da sind, als regelmäßig ihre Enkelkinder zu beschenken und als unkomplizierte Babysitter einzuspringen, ahnen wir schon lange. Denn: Wie lautete noch mal das Rezept des leckeren Apfelkuchens, den Oma immer backt? Was war ihr Wundermittel gegen hartnäckige Flecken? Und hatte sie nicht einen ganz besonderen Trick dafür, wie man die Küche nach dem Braten von Fisch von ihrem unangenehmen Geruch befreit? Das Wissen unserer Großmütter ist eine wahre Fundgrube - nicht nur, was den Haushalt, das Kochen und Backen, bewährte Heilmittel und -pflanzen betrifft, sondern auch, wenn es darum geht, an seine Familie und seine Mitmenschen zu denken. Eine unentbehrliche und höchst charmante Hilfe bei allen Fragen rund um Familie, Haushalt und Gesundheit.

Leseprobe

Einleitung   Was täten wir ohne unsere Großmütter?   Wir heutigen Großmütter unterscheiden uns meist sehr von den Großmüttern vergangener Jahrhunderte. Wir stemmen Job, Haushalt, Familie und Enkel, und irgendwie finden wir sogar noch Zeit, uns mit Freunden zu treffen, uns zu amüsieren und uns ein bisschen verwöhnen zu lassen. Meist wirken wir auch ganz anders - jünger und fitter. Außerdem geht uns vieles leichter von der Hand, weil wir über neue, arbeitssparende Geräte verfügen. Trotzdem kehren wir traditionellen, altmodischen Methoden und Zutaten nicht den Rücken. Warum? Weil sie sich einfach bewährt haben. Vor langer Zeit, als kleine Kinder, hingen wir an Omas Schürzenzipfel, hockten ständig in ihrer Nähe, auf Treppenstufen oder dem Küchentisch, oder folgten ihr wie kleine Schatten, wenn sie sich an die Arbeit machte. So haben wir alles in uns aufgenommen und von ihr gelernt. Als wir dann irgendwann selber älter wurden, begannen die Kleinen uns zuzusehen. So setzt sich der Kreislauf fort: Die Überlieferung geht nicht verloren.   Oma weiß immer Rat   Von einer amerikanischen Freundin erhielt ich folgende E-Mail, die genauer auf den Punkt bringt, worum es mir geht:   Als ich neulich mit meiner vierjährigen Enkelin spazieren ging, hob sie etwas vom Boden auf und wollte es sich in den Mund stecken. Ich nahm ihr den Gegenstand weg und erklärte ihr, dass sie das nicht dürfe. 'Warum ?', wollte sie wissen. 'Weil es auf dem Boden lag. Es ist schmutzig und wahrscheinlich voller Bakterien', erwiderte ich. Meine Enkelin sah bewundernd zu mir auf und fragte: 'Woher weißt du das alles? Du bist so klug!' Ich überlegte rasch. 'Alle Großmütter wissen so etwas. Das gehört zum Oma-Test. Man muss das wissen, sonst darf man keine Oma sein.' Ein paar Minuten gingen wir schweigend nebeneinander her, und ich merkte, dass meine Enkelin intensiv über meine Worte nachdachte. 'Ah. jetzt weiß ich's', rief sie strahlend. 'Wenn man den Test nicht besteht, muss man Opa werden!' 'Ganz genau!', erwiderte ich schmunzelnd.   In diesem Buch habe ich versucht, all die zeitlos gültigen Ratschläge zu versammeln, die von Großmüttern im Laufe der Generationen weitergegeben wurden - gewürzt mit einer Prise meiner ganz persönlichen Erfahrungen. Hoffentlich werden Sie sie so nützlich finden, dass Sie die Tradition fortsetzen und diese Weisheiten weiterverbreiten.   Haushaltstipps  Die Küche   Unsere Großmütter wussten sehr genau, wie man Küchen sauber hält, aber sie waren längst nicht derart hygienebesessen, wie wir es heute sind. Dass man den Teil der Küche, in dem man das Essen zubereitet, so sauber wie möglich hält, versteht sich von selbst - aber dafür muss unter dem Ausguss keine Batterie von chemischen Reinigungsmitteln stehen. Mit sechs altmodischen Zutaten kriegt man fast alles makellos sauber: Essig, Salz, Sodawasser, Zitrone, Weinstein und Natron. All das haben unsere Großmütter benutzt. Unsere Großmütter hatten damals auch noch keine Schneidebretter mit Farbkodierung, durch die man leichter auseinanderhalten kann, welches Brett man wofür benutzt. Die habe selbst ich nicht. Ich besitze ein fünfundzwanzig Jahre altes Holzbrett, das ich gewissenhaft sauber halte - und zwar mit einem Tafelmesser, Stahlwolle und Natron. Manchmal ist ein Tomaten- oder Beerenfleck auf dem Brett, dann mogle ich ein bisschen, indem ich mit einer aufgeschnittenen Zitrone über den Fleck reibe.   Töpfe und Pfannen   Angebrannte Töpfe zu schrubben kann zu einem wahren Albtraum werden. Solange die Pfanne keine Antihaftbeschichtung hat, erzielen Sie jedoch mit Scheuerpulver und alternativen Methoden ein hervorragendes Ergebnis. Da hier nur natürliche Inhaltsstoffe zum Einsatz kommen, brauchen Sie keine Angst vor Chemierückständen zu haben.   Scheuerpulver selber machen   Sie können selber einen sanften Reiniger herstellen - ohne künstliche Inhaltsstoffe oder schädliche Chemie -, der sich für Porzellanbecken ebenso eignet wie für empfindli